Der Zweitwein der Tenuta dell'Ornellaia wurde 1997 zum ersten Mal geerntet. Seine Assemblage besteht aus den gleichen Weinen wie sein großer Bruder. Allerdings stammen die Trauben des Le Serre Nuove von den wesentlich jüngeren Weinbergen und Reben der Tenuta. Dass er dem großen Ornellaia keine Schande macht, beweisen die Verkostungsergebnisse von Wine Advocate und Wine Spectator, die dem Le Serre Nuove jeweils 92 Punkte zustanden.
Die Pinot Noir-Traube ist eine große Herausforderung für einen Winzer. Sie gilt als anspruchsvoll, als schwierig, als launisch. Da sie ihr Terroir mehr als andere Rebsorten annimmt und wiederspiegelt. „Außerhalb ihrer Heimat - dem Burgund - zeigt sie sich widerspenstig", urteilt Hugh Johnson. „Die feine Ausgewogenheit des burgundischen Terroirs ist in anderen Weinbaugebieten kaum zu erreichen".
Bollinger ist nicht nur ein Champagner, sondern eine Institution. Eine Bastion solider Beständigkeit in einer Branche mit vielen wechselnden Gesichtern - So Serena Sutcliffe, die Chefin des Wine Departments von Sotheby's in London. Mit dem La Grande Année 2000 hat das Haus Bollinger diese Aussage einmal mehr unter Beweis gestellt. Der Champagner wurde beim Mundus Vini, einem der wichtigsten Weinwettbewerbe in Europa, zum „Schaumwein des Jahres 2009" gewählt.
Der beste Viader ist der 1991er. "Er ist zum Niederknien!" So Delia Viader, Chefin eines der vielversprechendsten Weingüter im Napa Valley. Leider werden von diesem herausragenden Jahrgang nur noch wenige Flaschen angeboten. Alle anderen wurden entweder längst getrunken oder schlummern in den Tiefen privater Weinkeller.
Siebzehntausend Euro erzielte das einzige Salmanazar-Exemplar des Ornellaia 2006 bei einer Auktion in Rom. Ersteigert wurde die 9-Liter-Flasche von Giorgio Pinchiorri, dem Eigentümer der "Enoteca Pinchiorri" (3 Michelin-Sterne) in Florenz. Der Erlös der Auktion geht an das Projekt „Vendemmia d'Artista" der Tenuta dell'Ornellaia. Mit dem Geld wird das Museum Poldi Pezzoli in Mailand unterstützt.
Der „Coudoulet de Beaucastel Rouge“ zählt zu den zuverlässigsten unter den hochwertigen Cotes-du-Rhone-Weinen. Er wird von der Familie Perrin in Courthezon gekeltert, die unter anderen einen der besten Châteauneuf-Weine produzieren: den Chateau de Beaucastel. Der Coudoulet wird nicht zuletzt deshalb sehr häufig auch „Baby-Beaucastel“ genannt.
Der „Chainchon, Valmy Dubourdieu Lange, Côtes de Castillon rouge 2008“ ist der Geheimtipp des Weinportals „Pinard de Picard“. Auch die Experten der Zeitschrift „Weingourmet“ zählen ihn zu den „50 besten Bordeaux-Schnäppchen”. Und die Fachzeitschrift „In Vino Veritas“ sieht ihn sogar auf Augenhöhe mit den berühmtesten Prestigegewächsen. Die Belgier zeichneten ihn mit der Höchstnote „Qualité exceptionnelle” aus.
Der Wine Spectator empfiehlt Sammlern den Barolo Monfortino Riserva 2001. Ein Barolo der alten Schule. Gekeltert von Giacomo Conterno aus Monforte d'Alba. Conterno gehörte bis zu seinem Tod 2004 zu den großen traditionellen Winzern des Piemonts, der seinen Barolo nur in außergewöhnlich guten Jahren erzeugt. Sein Erbe wird nun von seinem Sohn Roberto fortgeführt.